Foto

SMOGGERS

Funeral

Mit seinem achten Longplayer – dem vierten auf Soundflat –, lädt das Quintett aus Sevilla zum Garage-Tanztee; eine Veranstaltung voller „tales from the case“, Neanderthal-Vox-Orgel, heulender Blues-Harp und Teen-Punk galore. Die Release-Taktung dieser Band lässt staunen – alle zwei Jahre erscheint ein neues Album, garniert von Single-Veröffentlichungen in ähnlicher Frequenz. Da bleibt eine gewisse Redundanz nicht aus und somit ist „Funeral“ in erster Linie was für begeisterte Anhänger:innen des Genres beziehungsweise der Band, der aus meiner Sicht eine etwas exklusivere Recording-Politik gut stehen würde. Aber sei’s drum, der Standard ist seit „Dark Reaction“ hoch gesetzt: verrotzt-kraftvolles Lamento, Hotrod-Surf-Sperenzien an der Gitarre und die Fuzzbox auf Anschlag gedreht. Es werden also Kerndisziplinen des Garage-Revivalismus nach Mittachtziger-Bauart mit starker stilistischer Präzision abgedeckt, wenngleich es angesichts der Fülle an SMOGGERS-Platten mittlerweile schwer wird, darin wirklich Herausragendes zu entdecken.