Auch in Frankreich scheint es scheinbar irgendwelche Loser-Typen zu geben, die ihr gescheitertes Leben in Form von Outlaw-Country-Blues Revue passieren lassen beziehungsweise abfeiern. Im Falle von SLIM WILD BOAR & HIS FORSAKEN SHADOW jedenfalls gesellt sich noch eine gute Prise Spaghetti-Western-Sound dazu, was die Sache etwas spannender und teilweise „epischer“ macht.
Genauso, wie die Tatsache, dass die Instrumentierung über die genretypische hinausweist und man auch diverse Tasteninstrumente und Percussions heraushört. Außerdem schön, die teilweise mehrstimmige Gesangsführung, die stellen- und überraschenderweise etwas an ältere Bonnie Prince Billy Sachen erinnert.
Die Texte?! Tja, was will man bei so einem Plattentitel erwarten ... Saufen, Frauen, Mord und Totschlag halt, und ewiges Außenseitertum. Keine schlechte Angelegenheit. Dafür, dass ich derzeit kaum auf so einen Sound stehe, kann die Band ja nichts ...
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Alex Strucken