Eigentlich nehmen SLEEPERS mit ihrem programmatischen Albumtitel schon einiges vorweg, was man so nicht besser formulieren könnte. Die Kölner wandeln auf „Young Blood Old Ways“ auf den bekannten Postcore-Pfaden und doch sind sie selbst Teil einer neuen Generation von Bands, die den Sound weiterentwickeln.
Verneigt sich „Young blood“ mit seinen weitläufigen Gitarren vor dem Post-Rock, überrascht „Everblack“ mit klarem DREDG-Gesang, nur damit sich „I never felt like home“ letztendlich freischwimmen kann und SLEEPERS in ihrer eigentlichen Domäne präsentiert: atmosphärischer, teils stoischer Hardcore mit dem halb gesprochenen, halb geschrienen Gesang von Fronter Daniel.
Im Laufe der zehn Songs geht ihnen diese chamäleonhafte Verwandlungskunst ein wenig abhanden und SLEEPERS konzentrieren sich zusehends auf ihre Kernkompetenzen, aber hey. „Young Blood Old Ways“ bleibt ein überraschendes Debüt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Tom Küppers
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #29 IV 1997 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #125 April/Mai 2016 und Alex Schlage