Hmm, SKELETOR, ist das nicht dieser böse Gegenspieler von He-Man aus "Masters of the Universe"? This Skeletor is pretty tough, do you think you can handle it? That bag of bones? Hell, we'll kick his ass and feed him to some dog.
Then we'll kick its ass too. Now that's the spirit! It's time to nip this Skeletor in the bud ... Was wollte ich eigentlich sagen? Wie soll eine Platte schon klingen, die "HellFireRockMachine" heißt? Tiefergelegter TURBONEGRO-Hardrock trifft hier auf prolligen Nockenwellen-Ozzy-Metal mit Doro-Appeal und MOTÖRHEAD-Geballer, bei dem selbst Menschen mit Hang zur Kahlköpfigkeit auf der Stelle die Haare wieder mindestens auf Schulterlänge wachsen, womit diese Platte zumindest als Haarwuchsmittel eine echte Funktion besitzen würde.
Das Ganze kommt aus Hamburg, und man kann die Stadt nur beglückwünschen, dass sie die "gefährlichste Rock'n'Roll-Band Deutschlands" beherbergen darf. Mir macht so ein muskelbepackter, uninnovativer Knüppel-aus-dem-Sack-Sound ehrlich gesagt auch etwas Angst, denn was bleibt am Ende, wenn man mit dem getuneten Mofa und der Lederkutte die Kinder vom Spielplatz verscheucht hat? Ehrlich gesagt nicht viel, es sei denn man verspürt eine gewisse Affinität zu diesem nach Motorenöl und verbranntem Gummi stinkenden Gitarrengewichse, das einem weder laut noch leise einen wirklich erfreulichen Hörgenuss beschert.
Wenn diese Band nicht SKELETOR hieße, würde ich darauf wetten, dass ihr Name V8 WANKERS ist, aber die gibt es ja schon. Der Name SKELETOR klingt eher nach einer Horde Kindergarten-Nachwuchs-Rockern, die bei Toys'R'Us illegale Big Bobby Car-Rennen veranstaltet.
Und bei Songtiteln wie "Rockit!", "Bitch keeps on rockin'" oder "Rock'n'Roll man" darf man auch nicht mehr lyrische Tiefe erwarten als bei Britney Spears oder Shaggy. Jedes Publikum bekommt die Band, die es verdient ...
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #117 Dezember 2014/Januar 2015 und Bianca Hartmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Ross Feratu