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SKAMARLEY

Unterwegs

Ein neues Lebenszeichen des Ska-Achters aus der Hauptstadt. Gute Texte, aber ein wenig blutleer, stelle ich beim ersten Anhören fest. Soll ich da als neuntes Mitglied zur Verstärkung etwa noch die Triangel übernehmen? Doch man muss oft nur ein klein wenig tiefer schürfen, um festzustellen, dass ältere Outputs der Ost-Berliner (immerhin bereits zwei Longplayer!) gehörig Dampf machen und Laune versprühen. So wie hier beim witzigen CD-Cover laufen die (vorwiegend älteren) Lieder mit den cleveren Texten wirklich prima durch. „Lüg’ mich an“ auf dieser 4-Track-CD ist auch so ein Beispiel für ihre guten Textideen. Hier könnte auch Farin Urlaub dahinter stecken ... „Geboren in Hohenschönhausen“ ist eine Ode an ihren Stadtteil beziehungsweise an den dort beheimateten Eishockeyclub Eisbären. Ja, dieses Lied gefällt mir, und es wäre an der Zeit, die eher dröge Auftragsarbeit einer gewissen Legende namens PUHDYS („Hey, wir wollen die Eisbären seh’n“, gähn ... ) durch eben dieses Stück zu ersetzen. Hab ich recht?