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SIGNO 13

Serpentário

Manchmal muss man das Pferd von hinten aufzäumen. Felipe Rodríguez startete SIGNO 13 bereits im Jahr 2012 als eine Ein-Mann-Band. Bei jeder neuen EP kamen neue Musiker und Ideen dazu oder verließen die Post-Punk-Band wieder. Die einzige Konstante, die SIGNO 13 dabei behielten, war es, Songs auf EPs oder Samplern veröffentlichen und sich damit einen Namen zu machen. Damit schafften sie es, zur wichtigsten Post-Punk-Band Brasiliens zu werden. Sogar für den Soundtrack zum preisgekrönten Film „Cidadão Brazza“ durften sie etwas beisteuern. Nach so viel ruhmreicher Arbeit von zehn Jahren war also das erste Album überfällig. Die Lieder wurden vorab monatlich zwischen September 2019 bis September 2020 veröffentlicht und auf der CD um zwei Bonustracks ergänzt. Bei all der Kreativität, die Rodríguez und Cardoso in dieses Album gesteckt haben und die auch davor bei den EPs zu hören war, wird man das Gefühl nicht los, dass hier mit weniger Sorgfalt gearbeitet wurde. Ob es am Wechsel zwischen den Labels lag, ist nur eine Vermutung, aber schade ist es schon ein wenig.