Foto

SICK TIMES / BUG ATTACK

Split

Passende Split-LP von SICK TIMES mit der One-Man-Army BUG ATTACK, die sich wieder in Bestform präsentiert. Da gibt es einige Pimmel-Kapellen mit zwei Gitarren und 1A-Equipment, denen ich diesen Einzelkämpfer nur zu gerne als Mediator, Mentor oder Faust im Nacken zur Seite stellen würde. So klingt das, wenn man auf die Kacke hauen will, das geht auch ohne einen Koffer voller Effektgeräte, einen riesigen Boxenturm und vier überflüssige Bandmitglieder. Knallt wieder ordentlich und lässt so manche ambitionierte Rentnerkapelle nach abgestandenem Asbach aussehen. SICK TIMES versuchen erst gar nicht, modern oder irgendwie „neu“ zu klingen, bleiben bei dem, was sie können und kennen (angepisster Achtziger-Hardcore aus den US of A) mit knackigen Shout-Refrains, kurzen Songs, die auf den Punkt kommen, und dem Spirit, der die Sache damals zu dem unkaputtbaren Monster gemacht haben, das heute immer noch zuckt und lebt. Mittendrin ein paar Hits und ein Cover als Finisher. Sitzt, passt, wackelt nicht und hat auch keinerlei Luft. Kommt in widerlich grün-schlonzigem Vinyl (keine 14 Farbversionen, hach!) mit Download-Code, Fotobeilage, Aufklebern und ganz vielen Mittelfingern.