Der Kopf hinter den SHOUT OUT OUT OUT OUT ist der Kanadier Nik Kozub und dieser hat eine ausgesprochene Vorliebe für Vintage-Equipment und intelligente Tanzmusik. Es blubbert, zischt und grummelt herrlich analog und der direkte Verweis auf DAFT PUNK und die CHEMICAL BROTHERS fällt einem überhaupt nicht schwer, nur dass man es hier eher mit einer Bandversion zu tun hat: Will heißen: richtige Drums, menschliches Bassgezupfe und tonnenschwere Synthie- und Keyboardburgen, was sich natürlich auf den Charakter des Gesamtklangbildes erheblich auswirkt, was ihm wiederum in die Nähe der elektronischen Seite des Krautrocks à la NEU! oder TANGERINE DREAM rücken lässt.
Die meist instrumentalen Titel haben einfach auch das Verlangen zu „rocken“ und das tun sie auch. Manchmal hört sich das sehr durchschaubar und antiquiert an, aber so soll es auch sein. Die beiden Titel mit Gesang hätte man sich eher sparen können, denn die erinnern eher an schlechten Eurodance.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Carsten Vollmer