Die musikalische Eigenbeschreibung des Protagonisten der SHOOTING SPIRES, dem „Soundtüftler" BJ Warsaw, ist „bedroom art pop". Das hört sich nicht nur schlimm an, das ist es auch. Halluzinogene Drogen und schlimme psychedelische Platten des älteren Bruders mögen hier wichtige Einflüsse gewesen sein.
Warum vom Label die Referenz Peter Gabriel verwendet wird, erschließt sich nicht unmittelbar oder eben nur primär unter der Wirkung erstgenannter Einflussgröße. Und dass die Songs angeblich in einem „windowless, ventilation-deficient bedroom" entstanden sind, macht es nicht besser, den hin und wieder wäre ein frischer Luftzug für die verklebten Synapsen grundsätzlich nicht schlecht gewesen, um auch den Kreislauf etwas anzuregen.
Tendenziell eher etwas für Experten, Laboranten und Apotheker. Schlimmer Frickelkram.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Markus Kolodziej