Shilpa Ray hat es insofern bereits zu einem gewissen „Ruhm“ gebracht, als ihre Debüt-EP die bisher einzige fremde Veröffentlichung auf Bad Seeds Ltd. ist, dem Label von Nick Cave, auf dem sonst ausschließlich sein Werk erscheint.
Nick Cave ist zu Recht Fan, den Shilpa Ray positioniert sich mit ihrer eindringlichen und dunklen Soul-Stimme zwischen PJ Harvey, Anna Calvi und Patti Smith – insbesondere beim Song „Johnny Thunders’ fantasy space camp“ – und ein wenig Billie Holiday.
Gleich beim Opener „Burning bride“ hat man den Eindruck, dass sie mit ihrem traurigen Akkordeon in einer dunklen Hafenbar das Genre Folk Noir neu erfinden will. Fans von Gavin Friday und Marc Almond werden ihren Sound lieben.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Markus Kolodziej