White Trash, das ist die Proletenvariante der angeblichen Generation X. Und wenn grunge die Musik letzterer Gruppe sein sollte, dann sind SHEER TERROR die musikalische Begleitung des White Trash. Seit zehn Jahren sind Paul Bearer und seine Band teil der New Yorker Hardcoreszene, und seit zehn Jahren sind sie auch die (musikalisch) schmutzigste HC-Band der Stadt, die ihrem frustrierten Grummeln über den Lauf der Dinge in düster-aggressiven Songs Luft macht.
I ain't taking prisoners and I'm certainly not in this to make any friends - so just get the hell out of my way mault der Mann am Mikrofon, und wer seine Songs Not waving, drowning oder Drunk, divorced and downhill fast tauft, steht definitiv in krassem Gegensatz zu HC-Teenies, die positiver Weltverbesserungslyrik fröhnen.
Stilistisch gibt's von Songs for the unloved nichts Neues zu vermelden: Heiser gugelnder Grölgesang, bratzig fette Gitarren und das alles in eher verhaltener Geschwindigkeit dargeboten. Wenn Hardcore aus New York, dann sowas.
Als Bonus enthält die CD hier übrigens noch drei Tracks von der letztjährigen Old, New, Borrowed And Blue-EP. Sehr schönes Booklet.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Andreas Zengler
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #62 Oktober/November 2005 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #40 September/Oktober/November 2000 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Thomas Hähnel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #26 I 1997 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #21 III 1995 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #115 August/September 2014 und Andreas Zengler