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SEVENTH GENOCIDE

Toward Akina

Post-Black-Metal mit einem Seventies-Rock-Einschlag– so beschreiben SEVENTH GENOCIDE sich und ihr neues Album „Toward Akina“ selbst. Gar ein Verweis auf PINK FLOYD ist hier zu finden. Das klingt schon ziemlich hipsterig und Club Mate-süchtige Post-Black-Metal-Bands gibt es momentan wie Sand am Meer, oder vielmehr wie Hashtags auf Instagram. Facettenreich bieten sich die Songs an, die sich mit jazzigen Anleihen, doomigen Parts oder extrem brachialem Gesang der nordischen Black-Metal-Schule schmücken und dabei durchweg interessant bleiben. Musikalisch ist das alles (wirklich!) schön und gut, doch spielt der Sound ein wenig in den Weg. So klingt es gewissermaßen „genregetreu“, doch sind die Becken und das Schlagzeug auch vom heutigen Standard im Black Metal weit entfernt, was nicht unbedingt an der Produktion, sondern eher an den verwendeten Kesseln und Becken liegen mag.Vielleicht haben TOWARD AKINA aber auch einfach mein altes Kinderschlagzeug ausgegraben und verwendet. Das ist letztlich einfach ärgerlich, denn musikalisch kann „Toward Akina“ wirklich viel! Jedoch sind es Sound und Produktion, die das Album leider abwerten, und das ist einfach nur schade.