Das Nineteen Something-Label aus dem LES THUGS-Umfeld hat sich die Aufarbeitung der französischen Punk/Indie-Szene der Achtziger zur Aufgabe gemacht, und in diesem Kontext ist auch diese 19 Songs umfassende Zusammenstellung der SCUBA DRIVERS aus Périgueux östlich von Bordeaux zu sehen.
Sie existierten von 1986 bis 1989. 1987 erschien die „I Don’t Need Spell“-7“ auf Spliff Records, 1989 die „Welcome To Hard Times“-12“ – und das war’s dann auch schon wieder. Immerhin sind mit diversen Sampler-Tracks und Unveröffentlichtem 19 Songs zusammengekommen, und einige Coverversionen von, wie es labelseitig heißt, den Sound prägenden anderen Bands sind auch dabei: „First time“ von THE BOYS (feinster Powerpop), „Sweet nothing“ von SONIC’S RENDEZVOUS BAND, „Gonna be late“ vom RADIO BIRDMAN-Ableger THE HITMEN und „Liar“ von THE GORILLAS.
SCUBA DRIVERS waren soundmäßig nicht weit entfernt von ihren Landsleuten THE NOODLES, sie sind allerdings etwas „klassischer“ und weniger druckvoll – wären sie heute aktiv, würden sie ins Vorprogramm von IMPERIAL STATE ELECTRIC passen.
Kommt mit ausführlichen Linernotes und vielen Fotos im Booklet, leider nur auf Französisch – gesungen hat die Band einst durchweg auf Englisch.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #133 August/September 2017 und Joachim Hiller