Zwischen den frühen SCRAPS und der aktuellen LP liegen Welten. Zwar gibt es immer noch eine ziemlich markante Gitarre, alles andere aber hat sich deutlich verändert. Wir sind im etwas weniger chaotischen US-Harcore-Punk angekommen, alles ist weit weniger hektisch, vor allem das Schlagzeug, das nicht mehr irgendwie hinterherhechelt. Raushören kann man frühe 7 SECONDS, ein bisschen NYHC und SLAPSHOT oder SSD, jedenfalls vom Gesang her. Der Sänger klingt schon sehr nach Choke beziehungsweise einem jungen Springa. Würde jemand behaupten, dass die Band aus den Staaten stammt, ich würde mit Augenbinde nicht widersprechen. Gefällt mir weit besser als ihr thrashiger, früher Sound, auch wenn sich die Botschaft inhaltlich nicht groß verändert hat. Abgesehen davon und vom Namen handelt es sich hier um einen komplett anderen Sound als in den 1980ern. Weiterentwicklung ist ja nicht verkehrt. Zeitloser als das Frühwerk, das sich von allen genannten Zutaten ein wenig nimmt und dann in den Ofen schiebt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #149 April/Mai 2020 und Helge Schreiber
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #113 April/Mai 2014 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #176 Oktober/November 2024 und Kalle Stille
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #168 Juni/Juli 2023 und Helge Schreiber
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #154 Februar/März 2021 und Helge Schreiber