So so, Indiepop-Darlings aus Chicago sind SCOTLAND YARD GOSPEL CHOIR also, die allerdings abgesehen von ihrer Herkunft musikalisch schon mal nicht so recht aufs Bloodshot-Label passen wollen. Und nach acht Songs hat man nicht unbedingt das Gefühl, hier mehr als nett dahin plätschernden Indiepop mit deutlichen Folkeinflüssen gehört zu haben, der sich dezent bei frühen R.E.M.
und BELLE & SEBASTIAN bedient. Die Nettigkeit ihres Sounds wird zwar durch ihre etwas zynischere textliche Ebene etwas abgefangen, aber den Songs hätte etwas mehr Biss wirklich gut getan.
Dem vielköpfigen Kammerpop-Kollektiv gelingen zwar immer wieder sehr ansprechend melodische Momente, die aber nur selten wirklich eigenständig sind und erschreckend wenig Wiedererkennungswert besitzen.
Und mit so einer mageren Gesamtbilanz kann man als Band eigentlich nur in der Masse der sonstigen Veröffentlichungen untergehen. (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Thomas Kerpen