Nachdem die Helden der Samstagnacht nun schon zwei Jahre lang unzählige Skateparks, Bars und Clubs in Kanada unsicher gemacht haben, veröffentlichen sie nun endlich ihr Full-Length-Album. Zehn zuckersüße melodische Pop-Punk-Hymnen machen aus jeder langweiligen Highschool-Party eine wilde Knutschorgie.
Und das trotz Zahnspange. Warum mir das gefällt? Weil sich der SATURDAY NIGHT HEROES-Sound trotz aller Eingängigkeit und Liebäugelei mit dem massentauglichen Musikformat kaum bei dem kommerziellen Emocore-Trend anbiedert.
Brandon, Mark, Ryan und Callum spielen nämlich schnelle und doch melancholische Songs in einer ungestümen und herzerfrischenden Weise, die mich an die frühen Tage des kalifornischen Skate-Melody-Pop-Punks (PULLEY sind für mich immer noch die Größten in diesem Genre) erinnert.
Und die hatte ich schon fast vergessen. Wunderschön sind den Jungs auch die herrlich hymnischen Backing-Vocals gelungen. Anders ausgedrückt: Man nehme die frühen SAVES THE DAY und die GET UP KIDS zu ihren besten Zeiten und werfe sie in einen massenkompatiblen Pop-Punk-Mixer.
Ergebnis könnte der SATURDAYNIGHT HEROES-Sound sein. Mich haben die Kanadier jedenfalls überzeugt. (33:13) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Robert Buchmann