SANDY LEATHER sind keine Band, sondern ein vierköpfiger Hexenzirkel. Sagen sie selbst. Bestehend aus zwei Hexen und zwei Hexern, haben sie ihren Sound konsequent „Witch Rock“ getauft. Deshalb gab es zum Release auch keine Party, sondern einen Ritus im Berliner White Trash Fast Food.
Ihr Debütalbum taucht ein in eine Welt aus Okkult-Sounds der Siebziger, Doom und Stoner-Rock. Eben alles, was gerade so en vogue ist und das auf den Spuren von BLACK SABBATH wandelt. Nur machen das Bands wie BLOOD CEREMONY (Toronto), ORCHID (San Francisco) oder SUBROSA (Salt Lake City) wesentlich druckvoller.
Deshalb werden es die Berliner im internationalen Vergleich schwer haben. Cool sind die düstere, kraftvolle Frauenstimme und der hypnotische Beat. Der Gruselfaktor ist bei SANDY LEATHER zwar zweifelsohne gegeben, nur eben nicht der Punch.
Auf schwarzen Messen und in dunklen Kellern von Berlin dürften sich SANDY LEATHER trotzdem schon eine ordentliche Fanbase erspielt haben. Denn diese Musik an der Schnittstelle zwischen Hippies und Hölle findet gerade jede Menge Ohren.
Im Fall von SANDY LEATHER aufgenommen von Richard Behrens (KADAVAR, SAMSARA BLUES EXPERIMENT), dem erklärten Fachmann für Heavy Psychedelic Underground, im komplett analogen Big Snuff Studio in Berlin-Weißensee.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #129 Dezember16/Januar17 2016 und Wolfram Hanke