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SALAMI SUX

Salami Sux ’n’ Roll Vol. 1 + s/t

Kein halbes Jahr nach dem Demotape gibt es das dann auch schon auf LP und eine weitere LP mit 16 neuen Songs gleich hinterher, das nenne ich fleißig. Unprätentiöser Garage-Beat-Surfpunk, ohne viel Nachdenken, der statt 43 Gitarrenspuren und Overdubs einfach mal kurz aus dem Handgelenk geschüttelt wurde. Unbedarfte und unverkopfte Stücke, die ein paar schöne Momente haben, wie diese kleinen Chöre und Soloparts, an denen andere noch Monate gefeilt hätten. Herrlich lockere Art der Unperfektion, die sich dazu auch noch beharrlich weigert, in einem Genre zu verweilen. Mal gibt es eine Orgel, meistens aber auch nicht. Hat ein wenig was von der Haltung eines Wild Billy Childish, der auch nicht ewig rumfeilt. Sollen die Hörer doch die Sachen im Kopf polieren. Das funktioniert hier ganz hervorragend, zumindest im geübten Ohr, das dort ergänzt und hinzufügt, wo die Band keine Lust auf einen weiteren Take hatte. Jede Menge kleiner LoFi-Perlen, Anspieltipps: „Graue Stadt“, „Be so cool“, „Cemetary stories“ und andere. Für den Text zur Vinylversion des Tapes in Ausgabe #156 nachsehen.