Simpel gestrickter Deutschpunk’n’Roll. Zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug, deutsche Texte. Klares Konzept. Keine Experimente. Keine Überraschungen. Drei auffallend gut frisierte Jungs aus dem Sauerland, die im Booklet auf kniehohen Wiesen rocken.
Ihre Probleme sind typisch für die Jugend auf dem Land: zu wenig Alkohol, zu viel freie Zeit, immer Sprit im Tank. Soweit das Mofa eben trägt. Natürlich geht es auch um Liebeskummer, Freundschaft oder die therapeutische Wirkung von Musik.
So haben DIE TOTEN HOSEN in ihren Anfangstagen auch geklungen. Musikalisch wird leider nicht Abwechslung geboten. Das ist auf Dauer ein bisschen eintönig. Vielleicht kommt da ja noch was, die Band gibt es gerade erst seit zwei Jahren.
Mit diesem Release von RUSTIKARL kehrt übrigens auch ihr Label Langstrumpf Records nach jahrelangem Dornröschenschlaf aus der Versenkung zurück. Dort haben in den Neunzigern Bands wie GREAT TUNA, STURMSCHÄDEN oder SWOONS veröffentlicht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Wolfram Hanke