ROZPOR

V Lete Oi!, V Zime Crust ...

Schwere Oi!-Kost aus der Slowakei. Das quietschbunte Coverartwork, im Comic-Style, lässt davon aber wenig erahnen und irgendwie hatte ich mir von ROZPOR, immerhin eine der dienstältesten Streetpunk-Bands aus dem östlichen Europa, deshalb auch mehr erhofft.

Übrigens wird hier ganz klar die Trennlinie zwischen Gut und Böse gezogen. Eine derart eindeutige und unmissverständliche Position gegenüber rassistischen Gedanken ist leider immer noch nicht die Regel in dem Genre.

Tja, und das war’s auch schon an guten Dingen, denn die elf Songs wirken lieblos und dröge. Allein der finstere „Gesang“ ist dermaßen anstrengend und uninspiriert, dass ich mich frage, ob es überhaupt lohnt, wertvollen Platz im Regal für dieses Album freizuräumen.

Dabei sind das keine Anfänger, auch die Instrumente wissen sie zu bedienen, aber den notwendigen Flow für gute Songs scheinen sie zumindest bei diesem Release nicht gefunden zu haben. Zu viel Metal, zu wenig Melodie und Drive, zu wenig Tempo.

Hätten sie mal lieber die alten Herren KONFLIKT um Rat gebeten. Kein Genuss!