ROCK UND POP

Peter Wicke

Als Peter Wicke 1993 den hierzulande ersten universitären Lehrstuhl für Theorie und Geschichte der populären Musik besetzte, rümpften viele seiner Kollegen ob dieses Forschungsinteresses die Nase. Heute – bedingt durch einen akademischen Generationswechsel sowie die enorme studentische Nachfrage – ist die Beschäftigung mit Popularmusik fast schon Universitätsalltag.

Nun gehörte Wicke schon immer zu den Forscherpersönlichkeiten, die den Kontakt mit der außeruniversitären Öffentlichkeit nicht scheuen und sich darauf verstehen, die eigenen Erkenntnisse publikumswirksam aufzubereiten.

Von dem Band einer Buchreihe, deren Ziel es ist, Grundlagenwissen einem breiten Adressatenkreis übersichtlich zu vermitteln, darf man selbstverständlich keine Wunder in Sachen Vollständigkeit erwarten.

Umso beachtlicher, wie gut es dem Autor gelingt, auf etwas mehr als 100 Seiten Wesentliches aus 60 Jahren Pop-Geschichte festzuhalten. Zwar erfährt die Ox-Leserschaft in diesem Zusammenhang nur wenig Neues über Punk, Hardcore oder Metal.

Denjenigen aber, die sich für das große Ganze interessieren, sei dieses Büchlein zum Schnäppchenpreis empfohlen.