Foto

R.MISSING

Unsummering

Keine Ahnung, was mich manchmal für ein Teufel reitet, warum mich diese 6-Song-EP des New Yorker Duos R.MISSING begeistert. Sharon Shy singt mit neonkalter Stimme, von Toppy stammt der (synthetische) musikalische Part, und dürfte ich den Soundtrack von „Drive“ (der mit Ryan Gosling) neu zusammenstellen, R.MISSING wären dabei.

Fast schon überästhetisierter Synthie-Pop mit Anleihen bei Wave und Goth, mit einer seltsamen Shoegaze-Kante, aber immer vorangetrieben von einem pumpenden NEW ORDER-Beat. Szenen von kunstnebelverhüllten Achtziger-Dancefloors tauchen da auf, und irgendwie schafft das NYC-Duo es, nie in billigen Kitsch abzugleiten.

Sechs Songs, eine EP, sind die perfekte Dosis.