Die Kanadier spielen bereits seit 15 Jahren ihren eigenständigen Punkrock, haben unzählige Platten raus und haben mit so ziemlich allen Bands gespielt, die man so kennt - und trotzdem kennt sie hier bei uns wohl kaum jemand, aber bei einer Band, die erst kürzlich ihr erstes Konzert in den USA spielte, wundert das nicht unbedingt.
Geprägt wird der schön altmodische Punk/Hardcore der RIPCORDZ vom unglaublich versoffen klingenden Organ von Sänger Paul Gott, und schaut man sich das Bandfoto im Booklet mal an, fällt auf, dass man eher auf kurze Haare und Hosenträger steht, was die Mischung aus U.K.-Punk, dezentem Oi!-Einfluss und Achtziger-Hardcore erklärt.
Trotzdem gibt´s kein wüstes Geboller, sondern erstaunlich melodisch-melancholische Songs, die zudem durch überlegte, auch mal politische Texte bestechen. Definitiv eine eigenständige Band, die es zu entdecken lohnt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #34 I 1999 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #35 II 1999 und Lars "Abel" Gebhardt