RÅHYPNOS sind ein Duo aus dem schwedischen Göteborg, dessen eine Hälfte, Pablo Rautenberg, ein wenig aussieht wie der kleine Bruder von Jonas Almquist, Sänger der ebenfalls aus Göteborg stammenden THE LEATHER NUN.
RÅHYPNOS wirken wie die in einer langen dunklen nordischen Nacht elektrifizierten THE KILLS oder THE RAVEONETTES auf Speed: unfassbar viel Energie, fiebrige Emotionalität und Drive mit einem beängstigend perfekt aufeinander abgestimmten Wechselgesang von Nadja Virgé (was für eine Stimme!) und Pablo Rautenberg, dessen Stimmlage an Tomas Pettersson von ORDO ROSARIUS EQUILIBRIO erinnert.
Die Songs sind wie ein emotionaler Strudel und spätestens bei „Vicious cycle“ lässt man sich von ihnen mitnehmen: Do we want it? Of course, we want it! Paint it black! Und stets liegt eine latente Sexyness über den Songs.
Die Fuzz-Gitarre auf Disco getrimmt, treibende Bassläufe und gut gesetzte Keyboards holen den Nighthawk weg von der Theke und schleudern ihn über den Dancefloor (bei „The land of nowhere“), denn den Kater am nächsten Morgen kann man mit dem Song „Blood“ wieder auskurieren.
„Do We Want It?“ holt einen pünktlich um Mitternacht ab, trägt einen durch die ganze Nacht und verarztet einen in der desolaten Erweckung am nächsten Morgen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #166 Februar/März 2023 und Markus Kolodziej