REVEREND DEAD EYE

The Trials And Tribulations Of Reverend Deadeye

Vielleicht breche ich ja vorschnell den Stab über diesem Kerl, aber die allermeisten One-Man-Bands haben mindestens zwei Mitglieder zu wenig, sind menschenscheue Eigenbrötler, spleenige Charaktere mit dem unbrechbaren Willen zum Nerven.

Sendungsbewusst bis zum Gehtnichtmehr langweilen sie mit miserabel arrangierten Song-Fragmenten und üben ihren „Beruf“ nur deshalb aus, damit sie doch mal etwas Ansprache erfahren dürfen.

Billige Gimmicks wie Telefonhörermikros am Mopedhelm gibt es öfter als zündende Song-Ideen. Und leider kann ich all dies auch beim Reverend wieder finden. Öde Lieder, die größtenteils die schlechte Laune des Interpreten auf unbedarfte Zuhörer projizieren.

Ach ja, der Reverend spielt auf selbstgebauter Wok-Gitarre, Bierdosen-Mikro und Schweinetrog-Snare. Hach, wie originell ...