REVEREND BACKFLASH

Too Little Too Late

REVEREND BACKFLASH aus Wien veröffentlichen mit „Too Little Too Late“ ihr drittes Album. Die Erwartungen sind hoch, denn der Band eilt ein guter Ruf voraus. Unüberlegt losgepoltert wird hier nicht. Band und Album lassen auf eine Strategie schließen, die schnell durchschaubar, aber trotzdem überzeugend ist.

Punkrock, gepaart mit Glam und traditionellem Rock’n’Roll widmet sich selten den ernsten Themen und dementsprechend machen die zwölf Songs in erster Linie gute Laune. „Fuckaround“, „Taking one for the team“ oder „Matter of time“ folgen alle dem gleichen Plan: schmissige Refrains und flott nach vorne gerockt.

Leider wandelt sich der anfänglich nach Ozzy klingende Gesang immer mehr Richtung Pop-Punk. So mancher Oho-Moment klingt dann doch zu preiswert, allerdings pfeffert die Band einige beachtliche Soli zum Ausgleich.

Man gibt sich generell unverkrampft, augenzwinkernd und scheint offen für alle Zielgruppen zu sein. Leider bleibt von „Too Little Too Late“ unterm Strich zu wenig hängen, um ein anerkennendes „leiwand“ zu vergeben.