REPULSION

Horrified DoCD

REPULSION wurden 1984 unter dem Namen GENOCIDE gegründet. änderten diesen aber bereits 1986, da es schon einige Bands mit dem selben Namen gab. 1987 nahmen sie dann ein Album namens "Slaughter Of The Innocent" auf, das aber erst 1989 als "Horrified" veröffentlicht wurde.

Nach noch einem Demo und einer Single war dann 1993 Schluss. Auf dieser Doppel-CD werden jetzt erstmals alle Aufnahmen dieser relativen unbekannten, aber doch sehr einflussreichen Band zusammengefasst.

Auf der ersten CD befindet sich die komplette "Horrified"-LP, die eine songorientiertere Variante des Grindcores zeigt, wie sie ja ein paar Jahre später auch von TERRORIZER gespielt wurde, die es dann schafften, diesen Stil zu perfektionierten.

Relativ lange Songs in sehr hoher Geschwindigkeit, die aber nie in puren Krach ausarten, Einflüsse des ganz frühen Death Metal zeigen, manchmal sogar ein Melodiefragment besitzen und leider auch Gitarrensoli nach SLAYER-Art aufweisen, also völlig unmusikalisches Saitengewichse.

Man kann TERRORIZER wahrscheinlich nicht hoch genug anrechnen, dass sie auf so einen Blödsinn verzichtet haben, bei REPULSION gehörte das aber noch zum guten Ton. CD zwei bietet dann ganz frühe Proberaumaufnahmen, die ersten Demos, die Single, ein paar Liveaufnahmen und die letzten Aufnahmen, die REPULSION 1991 machten.

Auch hier hört man früheste Grindcore-Sounds, die sich stets an der Grenze zum extremen Thrash und Death Metal der Achtziger bewegen, also richtige Songs sind, aber viel primitiver sind und auf jedes technisches und musikalisches Können verzichten.

Sicherlich gingen Bands wie NAPALM DEATH Mitte der Achtziger in punkto Geschwindigkeit und kurzer Songdauer noch um einiges weiter und waren, gerade was das Redzuzieren eines Songs auf ganz wenige Elemente angeht, extremer, REPULSION aber zeigen die Wurzeln, aus denen später erfolgreiche Bands wie CANNIBAL CORPSE gewachsen sind.

Eine essentielle Zusammenstellung für alle, die sich für Grindcore interessieren oder wissen wollen, wo die Ursprünge dieses Stils liegen, den u.a. auch Bands wie DILLINGER ESCAPE PLAN für sich benutzen, auch wenn sie ihn natürlich weiterentwickelt und modernisiert haben.

(29:02/65:23)