Im technisch aufpolierten Nachfolger des Shooters „Red Steel“ durchkreuzt ein namenloser Samurai eine futuristische Variante des Wilden Westens. Da die verfeindeten Jackals nahezu alle Mitglieder seines Kusagari-Clans getötet haben, hat das geheimnisvolle Alter Ego auf seinem Kreuzzug durch die amerikanische Wüste nur ein Ziel: Rache an seinen Widersachern und deren Anführer Payne mit Schwertern und Schießeisen.
Während der Hatz auf Payne stellt sich der Samurai Haupt- und Nebenmissionen und erhält als Lohn Geld, neue Attacken, Fähigkeiten und Informationen. Dank ausführlicher Erklärungen, flüssigerer Animationen und Wii-MotionPlus-Einbeziehung steuern sich auf Schwung-/Zielvermögen abgestimmte Katanakämpfe und Schießereien gegen bis zu gleichzeitig sechs Gegner unkomplizierter als im ersten Teil: (freischaltbare) Blocks, Kombinationen, Waffenwechsel sowie Finishing/Special-Moves verlassen blitzschnell und planungsgemäß das Handgelenk.
Für Abrundung sorgt eine unverbrauchte Eastern/Western-Kulisse mit Coolness-Faktor 100. Ein Wermutstropfen: „Red Steel 2“ leidet unter zu linearen Strukturen, ähnlich ablaufenden Missionen und lässt Mehrspieler-Modi vermissen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Dominik Winter