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RAZERBILLS

Omniscient – Omnipotent – Omnipresent

Die grünen Hügel von West Yorkshire sind nun wirklich nicht das Terrain, in dem man knackige Surf-Instrumental-Bands suchen würde. Umso erstaunlicher, dass die RAZERBILLS (benannt nach einem möwenartigen Seevogel) einen derart furiosen Instro-Sound kreieren, der einfach gar nicht provinziell klingt. Die gemeinsame Verehrung für JOHNNY & THE HURRICANES war 2017 der Anlass zur Bandgründung, und so findet sich mit „Sheba“ auch eine Nummer ebendieser Combo auf dem beim Soundflat-Ableger Topsy Turvy erschienenen Debütalbum. Darauf zeigen sich die RAZERBILLS als kompetente Interpreten mit geschmackssicherer Auswahl von Repertoire und findiger Kreativität bei der Erstellung der Arrangements. „Dynamic Horror Sound“ ist das Motto, und die Soundschnipsel aus B- und C-Horrorfilmen der Fünfziger/Sechziger helfen dabei, die Gruselatmosphäre zu verstärken. Neben einer Handvoll wirklich starker Eigenkompositionen bieten die vier Instrumentalrocker noch Covernummern von MARK & THE ESCORTS, den SWANKS und den TARANTULAS, eine gesunde Mischung von Hits und eher unbekannten „Rohdiamanten“. Die RAZERBILLS geben mit „Omniscient ...“ einen mehr als ordentlichen Einstand, wäre schön, wenn sie mittelfristig mal bei einem Soundflat-Bash aufschlagen könnten.