RAG A MUFFIN kommen textlich und musikalisch rasch zum Punkt, wahrscheinlich sogar zu schnell. Das Punkrock-Trio aus Koblenz scheint von Wut angetrieben zu sein und klingt gehetzt. Dabei hätte es sich ausgezahlt, wenn man an den Songs noch intensiver gefeilt hätte.
Die textliche Kompaktheit geht insofern auf, dass „Frontline“, „Split up fuck off“ und „Weekend business“ schnell zu fassen sind. Trotz einiger guten Momente – wie den aggro runtergerissenen Riffs, intuitiven Chören und einer ansteckenden Kompromisslosigkeit – bindet den Hörer wenig an „Borderline“.
Wenn der Drummer in elf Minuten gefühlt fünfzig Mal die gleiche Figur trommelt, wird es als Zuhörer auch stressig. Live sicher besser.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Nadine Schmidt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Sophie Brakemeier