Diese österreichische Band kommt aus einer Kleinstadt namens Oberwart, deren Name Anfang '95 in den Schlagzeilen war. Unbekannte (Nazis) hatten dort nämlich vier österreichische Roma mit einer getarnten Bombe getötet - von den Tätern fehlt bis heute jede Spur.
In Kommentierung dieses Geschehens wählte die Band den Namen RACIAL ABUSE, was einer ungefähren Übersetzung des rassistischen Begriffs Rassenmißstand entspricht. Durch diese im Booklet kommentierte Namenswahl sowie die für eine relativ junge Straight Edge-Band ungewohnt durchdachten Texte ist meine Einstellung gegenüber RACIAL ABUSE ziemlich positiv, auch wenn ihr brettharter Old School-HC à la YOUTH OF TODAY auch schon mal da war.
Trotzdem: alles in allem ist das eine sowohl textlich wie musikalisch überdurchschnittlich gute Scheibe.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #26 I 1997 und Marc Lohausen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #24 III 1996 und Joachim Hiller