Schweden, Schweden und nochmal Schweden. Und hier schon wieder! Diesmal präsentiert sich das nordische Land von seiner retroesken Seite. Gleich die ersten Töne lassen ordentlich 70´s Heavy-Rock-Atmosphäre aufkommen.
Dann setzt die Orgel ein und... ja klar! DEEP PURPLE mit Ian Gillan!!! Dazu kommt der übliche Schuss LED ZEPPELIN und fertig ist das Festmahl. Möchte man meinen, doch so einfach ist das nicht.
In das Retrogewand mischen sich nämlich auch noch nette psychedelische Gitarrenpassagen in, offen gesagt, geilem Gitarrensound. Das kann dann aber nur selten wirklich genossen werden, sofern Magnus Ekwall mal seine Sackkneif-Vocals aus dem Spiel läßt.
Okay, der Herr singt wirklich nicht schlecht, aber haben wir im Grunde unseres Herzens zu DEEP PURPLE-Zeiten nicht eher Ritchie Blackmore um sein Gitarrenspiel beneidet, als Mr Gillan um seine Sangeskunst? Na ja, so eine Stimme ist halt Geschmackssache.
Ansonsten liefert die Band solide Arbeit ab. Jeder Schlaghosenfetischist kann bedenkenlos zugreifen. Ich würde jedoch versuchen die Band live und open air zu begutachten, da sich hier ihr Flair erst so richtig entfalten dürfte.
Nicht umsonst wurde wohl der fast achtminütige Live-Hidden-Track auf das Album gepackt.