Metalcore ist in in einem Stadium, in dem er für viele niemals hätte kommen dürfen. Man hört Rufe wie "Ausverkauf!", andererseits werden die Bands fleißig per SMS auf die Bildfläche gevotet (In Amerika laufen Bands wie DARKEST HOUR und BLEEDING THROUGH schon längst auf MTV).
Umso mehr wundere ich mich wie die Band QUELL im Promoblatt genau mit diesen Bands in einen Topf geworfen wird, wenn ihnen, wohl aus Verkaufszwecken, das Label "Metalcore" aufgedrückt wird.
Na ja, wenn man weiter liest sieht man auch, dass auch das Wörtchen "Math" auftaucht, welches auch nicht richtig passt. QUELL sind metallisch, chaotisch, hart und sehr, sehr technisch. Mit stumpfen Moshparts, Texte über innere Dämonen und lackierten Fingernägeln hat das hier alles nichts zu tun.
Die Band ist für viele zu verkopft, um sich damit in der "Hardcore"-Disse des Vertrauens auf der Tanzfläche zu befassen und der Name der Band würde mit einem stylischen Metal-Schriftzug trotzdem keine 14-jährige Betty beeindrucken.
Eine sehr gute Scheibe, dennoch härtere Kost und nichts zum nebenher laufen lassen. Also: Kopf an, Punker!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Tim Tilgner