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PUNK AS A DOORNAIL

Dead As A Sad Snall

Der Satz „Nomen est Omen“ hat für mich im Musiksektor selten besser gepasst als bei dem Duo PUNK AS A DOORNAIL aus Orange County. 1999 hatten Keith Irish und Drummer Cary Pealer die Idee, eine Noise-Band zu gründen, denn Punk war schließlich tot. PAAD mieteten sich in Clubs, Bars und Bowling-Hallen ein und gingen den Leuten auf die Nerven. Keith hatte sein Skateboard in eine drei-saitige Gitarre, die „Skatar“, verwandelt. Dazu gesellten sich weitere Selfmade-Unikate wie „The one-stringed baseball bat“, „The shitstick“ (ich möchte lieber nicht wissen, was das genau ist ... ) oder die „Ax-Tar“. Aus der anarchischen Idee entstand tatsächlich das Album „Flogging The Punk Horse“, das 2008 auf Zodiac Killer Records veröffentlicht wurde. Es folgten die LP „Suck 4 Cash“ (2010) und die Single „Sleeping In My Piss“ (2011). Die Texte schwanken zwischen „nicht jugendfrei“ und purer Selbstironie. Das Cover der neuen 12-Song-Scheibe „Dead As A Snall“ zeigt die Illustration eines Punks, der gepfählt den Metal-Gruß zeigt. Durchgeknallter Scheiß. Ebenso verhält es sich mit dem Sound der Band. Alle, die auf schräges Zeug wie EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN, GG Allin, TEENAGE JESUS & THE JERKS und so weiter stehen, sind hier gut bedient. Für mich war es hart, das Album am Stück durchzuhören. Dennoch, die Attitüde und Coolness von PUNK AS A DOORNAIL sind zu würdigen!