PSYCHO P.

No Proof - No Theorem - No Example CD

Diese drei Mitt- bis Endzwanziger stammen aus Österreich und legen heuer ihr zweites Album vor - immerhin beinahe sieben Jahre nach dem Debüt. Optisch ansprechend kommt es daher, was schon mal ein gutes Zeichen ist, weil es häufig auch schon eine erste musikalische Einordnung erlaubt.

Indie, Alternative hatte ich getippt, und ganz falsch lag ich damit nicht. PSYCHO P. lärmen munter vor sich hin, legen mehr Wert auf Rock und Rhythmus, denn auf Melodie, wobei die Arrangements auf das beschränkt sind, was eine klassische Dreierbesetzung hergibt.

Die Atmosphäre schwankt dabei zwischen modern und altbewährt, soll heißen, manchmal schimmern die Vorbilder offensichtlicher durch, manchmal weniger. Mit der Musik kann ich mich durchaus anfreunden, Probleme macht mir vielmehr der Gesang, der hier und dort doch manchmal etwas arg aufgesetzt klingt, wobei er mich an den Frontmann von MUSE erinnert, allerdings weniger souverän ist.

Kein Prunkstück, aber doch hörenswert. (42:46) (6)