PR NEWMAN

Turn Out

Der macht es nicht einfach. Das fängt beim Bandnamen an, der nämlich einer ist, auch wenn der Mensch, der dahinter steht, ein Soloartist ist, nämlich Spencer Garland. PR steht für Punk Rock und mit Newman ist Randy Newman gemeint.

Jener ist wie dieser ein Multi-Instrumentalist und daher Garlands Spitzname. Und wie Punkrock fängt es dann auch an, flott mit ganz leicht an TOY DOLLS erinnernde Stimme, um ohne Umschweife und Pause zwischen den Songs zu zwei funky Soul & Rhythm-Nummern umzuschwenken, die so auch auf einem Album des frühen David Bowie hätten sein können, auch wenn die Hommage vermutlich eher Prince gelten sollte.

Gefolgt von Modern Folk und wieder zurück zu Blues-Funk, um daraufhin einen die Zwei-Minuten-Grenze nicht erreichenden Punk’n’Roll Kracher mit Bubblegum-Flair zu bringen. Dem folgt ein Rhythm & Blues-Country-Song.

So abwechslungsreich geht es weiter. Das Schöne daran, es passt alles, wird nirgends langweilig und wenn dann noch Mariachi-Bläser irgendwo auftauchen, mag man dem Künstler, der seinen Sound selbst als „Modern Rock’n’Roll“ bezeichnet, eigentlich nur noch genialen Wahnsinn bescheinigen.