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POP. KULTUR UND KRITIK

Thomas Hecken et al. (Hg.)

Die Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik erscheint seit 2012 halbjährlich. Die interdisziplinär ausgerichtete Publikation widmet sich in essayistischer Form der wissenschaftlichen Analyse und zeitdiagnostischen Kommentierung von Phänomenen und Tendenzen der internationalen Pop- und Massenkulturen und richtet sich keineswegs an eine in erster Linie akademisch vorgebildete Leser:innenschaft. Die sprachlichen Zugänge sind bewusst niedrigschwellig gestaltet. Der hier angelegte verbindende Kulturbegriff fokussiert im Besonderen auf die Bereiche Musik, Medien, Politik, Ökonomie, Kunst, Literatur und Mode. Das 18. Heft beinhaltet zwanzig pointierte und fundiert urteilende Artikel. Die Autor:innen befassen sich mit Themen wie dem Berliner Clubsterben in der Folge der Corona-Pandemie (Hannah Zipfel) oder der Entwicklung generischer Popmusik unter Einfluss digitaler Stimmbearbeitung (Thomas Hecken) sowie der gendersensibel formulierten Frage, inwiefern Sextoy-Roboter zur sexuellen Emanzipation und ganzheitlichen Lustbefriedigung von Frauen* beitragen können und müssten (Sarah Berger). Besonders anregend sind die Beiträge, die sich kapitalismus- und rassismuskritisch mit aktuellen popkulturellen Phänomenen auseinandersetzen. Martin Seeliger befasst sich aus jener Perspektive mit Genre und Akteuren des Gangster-Rap. Tilman Baumgärtel, Niels Werber und Johannes Paßmann analysieren in ihren Aufsätzen die Entwicklung und Strategien des amerikanischen Rechtspopulismus und des US-gesellschaftlichen Rechtstrends am Beispiel von Kunstprojekten, am Beispiel von Twitter-Verhalten oder als Persönlichkeitskonzept Donald Trump.