Aus dem schönen Nancy kommt hier mit ziemlicher Sicherheit der neue Liebling für die Fat-Wreck-Generation sowie alle ANTI-FLAG-, MAD CADDIES- und BIG D & THE KIDS TABLE-Jünger! Glaubt ihr nicht? Gebt den Franzosen zwei, drei Durchläufe, lest die guten, kritischen Texte und denkt dabei nicht an eure Nachbarn.
Schnelle Off-Beats und taffe Punkrock-Riffs bei guter technischer Umsetzung (Schlagzeug!), immer wieder harte Breaks und „Ruhepausen“ machen das Salz in der Suppe aus. Die positive Energie ist zweifelsohne ansteckend.
Altmeister Vic Ruggiero (THE SLACKERS) steuert hier ebenfalls sein Können zum Gelingen bei (Slide-Gitarre und Orgel in „Skinocrazy“). „InBetweenTheLines“ (genau so geschrieben!) ist modern, konsequent und überlegt europäisch.
Lied 14 (ohne Titel) ist 78 Sekunden lang: eine Sekunde für jedes Land, das die Todesstrafe praktiziert – zu hören gibt es allerdings nichts! Dafür 14 weitere Lieder. Das Album überzeugt aber nicht nur mit dem Zeigefinger und klug formulierten Texten, sondern vielmehr mit explosiven Beats zu rauhen Vocals.
Ist alles keine Neuerfindung, aber die Band ist hier auf den Punk(t) fit und in Europa wird es sehr eng für die Konkurrenz. Live ist das Sextett übrigens am besten. Ich verbleibe mit folgenden Anspieltips: zum Ausflippen „So Milgram knew it“, zum Nachdenken: „Mesmerize the masses“, zum Fäusterecken: We rise and we say no“ sowie „Going to the court“ (feat.
Chris Cresswell, THE FLATLINERS). Top Futter für die Playlist!
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