Es ist ein gewagter Balanceakt: In der einen Ecke haben wir den Indiepop. Niedliche Melodien, umgarnt von Chören und dezenten Gitarren. Dann die andere Seite, die des Progressive Rock. Lange Songstrukturen, Experimente mit Sounds und Geräuschen, Unvorhersehbarkeit.
Beides hat seine Stärken und Schwächen, beides will gut gemacht sein, um dann auf völlig unterschiedliche Weise zu funktionieren. Was aber noch schwieriger ist: Ein Seil zwischen beide Lager zu spannen und sich auf diesem dann souverän zu bewegen.
PINKUNOIZU machen genau das und fallen dabei nicht auf die Schnauze. Manchmal mag es etwas wackeln und die eine oder andere Idee wird etwas zu oft gesponnen, um überraschend zu bleiben, aber die Band aus Kopenhagen und Berlin verliert den Faden und damit auch die Aufmerksamkeit des Hörers nicht.
Durch und durch solide Platte!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Jan-Niklas Jäger
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Konstantin Hanke