Zehn Minuten vor Schluss werden die Erwartungen doch noch erfüllt und aus einem Feedbacknebel schält sich eine Art dröhnender Folksound, wie er nur in der Verbindung von PICASTRO und NADJA entstehen kann.
Zuvor hielten sich gerade NADJA bei diesem Kollaborationsprojekt weitgehend zurück und überließen PICASTRO das Feld. Die ziehen ihr Deprifolkding hier in etwas opulenterem Sound zwischen Songstruktur und vielfacher Wiederholung durch, bevor sich NADJA erst im überlangen Schlusstrack „Venom“ in den Vordergrund spielen.
Und gerade da fängt das Zusammenspiel an, interessant zu werden. Davon hätte ich mir mehr gewünscht. Trotzdem: Gute Platte, für Freunde beider Beteiligten eine Empfehlung.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Christian Maiwald