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PETER AND THE BERLIN BLACKOUTS

Make Punkrock Great Again

Gestern habe ich eine Kiste Platten nach Nordhessen transportiert, wir warfen uns in Schale und den Grill an, wollten eigentlich alkoholfrei bleiben. Dann kam Peter Bywaters, der Lehrer mit dem Hawaiihemd (Flamingos), um die Ecke und hatte seine neue Scheibe im Gepäck. Zunächst waren wir misstrauisch, schließlich konnten wir uns noch gut an die starken Kopfschmerzen im Kontext des letzten PETER AND THE TEST TUBE BABIES-Konzerts in Kassel erinnern, das schon so lange zurückliegt, dass man sogar „Alien Pubduction“ vergessen hat. Doch was willst du schon tun, wenn jemand, der maßgeblich an „Pissed And Proud“ und „The Mating Sounds Of South American Frogs“ beteiligt war, eine derart gesegnete Koalition mit den BERLIN BLACKOUTS eingeht? Genau, du opferst dich und steigst auf das dunkle Bier mit dem Plopp-Verschluss um, unterstützt tatkräftig das Vorhaben, Punkrock wieder in die Spur zu bringen. Ganz im Sinne dieser Mission liefert sich Bassistin Katja beeindruckende Gesangsduelle mit den frittierten Bratpfannen-Vocals von Peter, ein wunderbarer Kontrast. Du stellst dir die Frage, ob CHELSEA das in einer Kollaboration mit Peter auch so hinbekommen hätten, vielleicht mit Hilfe von Beki Bondage? Wenn du nach „Echo“ die Nadel noch einmal zurücksetzt und schließlich von vorne beginnst, steht die Antwort fest: Nein, eher nicht.