Sharon und Amy, an diesen großen Namen führt im zeitgenössischen Soul kein Weg vorbei. Wie gut, dass die PEPPER POTS aus dem katalanischen Girona nun überhaupt nichts Zeitgenössisches an sich haben. Die elfköpfige Truppe spielt unverschämt authentischen Sechziger-Soul, und das klingt so furchtbar ähnlich wie die SUPREMES, dass es beinahe unheimlich ist.
Umso erstaunlicher, dass die ersten beiden Alben der Spanier doch ziemlich stark Richtung Jamaika ausgerichtet waren, es dominierte damals der fröhliche Offbeat des frühen Ska. Davon ist auf „Now!“ allenfalls noch bei einem Titel etwas zu spüren, „Dream guy“ ist eine lupenreine Rocksteady-Nummer.
Was das Ensemble jedenfalls ungemein sympathisch macht, ist die Tatsache, dass das US-amerikanische Soul-Monopol abgeschafft ist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Matti Bildt