„Stuck In The Sky“ – mit diesem Titel beschreibt die Darmstädter Alternative-Metal-Band PENTASTONE das Gefühl des Verlorenseins im eigenen Kopf. Mental Health bildet den Themenschwerpunkt ihres Debütalbums, welches Corona-bedingt erst etwas später erscheinen konnte, als zunächst geplant. Musikalisch zeigt sich die Band dabei in gewohnter Metal-Manier; mal mächtig getragen („Get better“), mal mit ballernden Gitarrenriffs („Haunt me“, „All we ever do“, „Stuck in the sky“), mal gefühlvoll („Keep falling“, „Lost in reality“). Obwohl Frontfrau Lou mit ihrer Klarstimme zu überzeugen weiß, bin ich froh, dass sie auch auf diesem Album wieder schreit und brüllt. So bewegt es sich zwischen brutal und schön; zwischen Doublebass, Geschrei und scheppernden Riffs auf der einen und klarem hohen Gesang zu sphärischen Gitarren auf der anderen Seite. Auf Schnickschnack wie Gitarrensoli wird verzichtet. Genau diese Ausgewogenheit ist es wahrscheinlich, die die Musik von PENTASTONE einer so starken lokalen Fanbase zugänglich macht. Catchige Breaks wie im Refrain von „Get better“ erledigen den Rest. Auch bereits veröffentlichte Singles sowie (leicht überarbeitete) Songs der 2018 erschienenen EP fanden ihren Weg auf die Platte und bekräftigen noch einmal den nun etablierten Sound der Band. Ein stabiles Debüt!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #154 Februar/März 2021 und Pit Steinert