PARTS & LABOR aus Brooklyn konnten mit ihrer dritten Platte "Stay Afraid" in Sachen Unangepasstheit und Durchgeknalltheit durchaus punkten und empfahlen sich als nette Alternative zu ONEIDA. Wo die aber eher das Feld von Kraut- und Psychedelic Rock beackern, stellt man bei PARTS & LABOR erneut eine HÜSKER DÜ-mäßige Punkrock-Basis fest, zu der sich dann der jazzcorige Lärmpegel japanischer Chaotenbands wie den BOREDOMS oder RUINS gesellt.
Allerdings scheinen sie diesmal versucht zu haben, richtige Songs zu schreiben, was ihren Sound ein wenig entzaubert. Es macht sich eine gewisse Schizophrenie breit, so als ob man sich nicht entscheiden kann zwischen brachialem Noise und richtig melodischen Songs.
Es gelingt ihnen wesentlich weniger überzeugend, ihren Sound so zu verdichten, dass sich beide Ebenen völlig verbinden, wie das etwa MY BLOODY VALENTINE früher immer so formvollendet gelungen war.
"Mapmaker" ist zwar immer noch "Indierock" der clevereren Sorte, aber so richtig überzeugen kann der spezielle PARTS & LABOR'sche Wahnsinn diesmal nicht. (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Jürgen Schattner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #80 Oktober/November 2008 und Jürgen Schattner
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