Synthesizer, abgehackt und blubbernd, eröffnen mit „Displaced“ das Album, wechseln in einen harmonischen Melodieverlauf. Der Groove wird von pulsierenden Synthies bestimmt, die die Rhythmusgruppe übernehmen. Das hört sich alles sehr nach den Anfängen des elektronischen Krautrock an, nach KRAFTWERK, nach CAN und vor allem auch ein wenig nach den pulsierenden Melodieverläufen eines Jean-Michel Jarre. Dass man aber dabei eher Michael Rother und HARMONIA nahesteht, sei nur nebenbei erwähnt. Bezüge gibt es viele, aber die überraschende Frische und Unbeschwertheit des Sounds und der Klangerfindungen sind trotz der repetitiven Passagen sehr abwechslungsreich. Ein hypnotisches Album mit einem etwas schrägen Narrativ.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #164 Oktober/November 2022 und Thomas Neumann