Chris „Sugarballs“ Sprague ist ein gefragter Mann: Er spielt derzeit in acht (!) Bands: Deke Dickersons ECCO-PHONICS, GO-NUTS, EIGHTEEN WHEELERS, Big Sandys Combo VENTURESMANIA, Amber Foxx’ Band LOS STRAIGHTJACKETS und nicht zuletzt den OUTTA SITES.
Er bringt es auf etwa 200 Shows pro Jahr und ist an mindestens so vielen Tagen im Studio. Die OUTTA SITES gingen aus den 2008 aufgelösten SPRAGUE BROTHERS hervor, die sich, ähnlich wie die großen HI-RISERS typisch amerikanischen Fratrock ebenso gut spielen wie die Merseybeat-Harmonien der British Invasion.
Und darin liegt die Stärke der OUTTA SITES. Zwischen Twist-Fegern wie Chubby Checkers „Good good lovin’“ oder der Hully-Gully-Hymne „Peanut Butter“ streuen sie mit Leichtigkeit wehmütige Moll-Beat-Schnulzen aus der Feder von Leader Sugarballs ein, die dem, was Lennon/McCartney an Teeniebopper wie Billy J.
Kramer verschenkten, in wenig nachstehen. Das zweite Album der Band zeigt sie bei unbändiger Spielfreude, ihre Auftritte sind legendär, und unter Studiobedingungen funktionieren sie ebenfalls wie eine bestens geölte Beat-Maschine.
Eine starke Tanzplatte von grundsympathischen Beat-Enthusiasten, die ihr Handwerk bestens verstehen und all die Kleinigkeiten, die ein guter Beat-Song braucht, mit Leichtigkeit aus dem Ärmel schütteln können.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Matti Bildt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Gereon Helmer