ORCHESTRAL MANOEUVRES IN THE DARK

Junk Culture

Mit dem titellosen Debüt (1980), „Organisation“ (1980), „Architecture & Morality“ (1981) und „Dazzle Ships“ (1983) hatten sich ORCHESTRAL MANOEUVRES IN THE DARK in der britischen Post-Punk- und New Wave-Szene einen Namen gemacht mit durchdachtem, eklektischem, aber auch eingängigem Synthie-Pop, durchaus in einer Liga mit ULTRAVOX und SIMPLE MINDS.

Achtungserfolg hatten sie damit, kommerzieller Erfolg wollte sich aber nicht einstellen. Der kam erst mit „Junk Culture“ (1984), auf dem der coole, düstere elektronische Sound sehr trendgerechtem Achtziger-Pop gewichen war.

„Tesla girls“, „Locomotion“ und „Talking loud and clear“ ließen nur noch punktuell die alte Band erkennen. Mit dreißig Jahren Distanz wirkt dieses OMD-Album wie ein typisches Kind seiner Zeit, so grell wie die Mode jener Tage – keine Spur mehr von der Coolness der früheren Platten.

Ein über weite Strecken schreckliches Album, dessen Neuauflage auf einer zweiten CD noch schrecklichere Versionen vieler Songs enthält: seinerzeit grassierte die schlimme Maxisingle-Remix-Seuche ...