OLEHOLE

Holemole

OLEHOLE (sprich „O-Lay-Ho-Lay“) aus Oakland deportieren den D.C.-Emocore in elf Liedern nach Kalifornien. Ihnen gelingt so jedoch kein Postskriptum des Post-Hardcore, sondern nur eine imitierende Retrospektive.

Der Groove überlagert die Dissonanz und mit dieser Umlagerung wird die Suche abgebrochen und ein fertiges bald manieristisches Endprodukt vorgestellt, das bei aller Oberflächlichkeit Tiefe vortäuschen will.

Die Musiker verstehen ihr Handwerk und treffen auch durchaus den richtigen Ton, deswegen ließe sich auch einwenden, daß sie den D.C.-Sound den Produktionsmitteln der Zeit angepasst und ihn entstaubt hätten, doch dafür bleiben auch die textlichen Codes im Ganzen zu banal und entschlüsselbar.

Der Schrei der gequälten Seele limitiert sich hier zu oft auf zivilisationskritische Allgemeinplätze.