NUX VOMICA

Nux Vomica

NUX VOMICA sind mit ihrem dritten Longplayer nun auf Relapse gelandet und man kann mit Fug und Recht behaupten: Da gehören die Jungs auch hin. Relapse steht seit nahezu 25 Jahren für extreme Musik auf höchstem Niveau, und genau dort sind auch NUX VOMICA anzusiedeln.

Auf dem selbst betitelten Album, dem ersten seit fünf Jahren, dekonstruieren die Crusties in drei Songs so ziemlich alles, was es aus dem Weg zu räumen gilt. Zweimal eine knappe Viertelstunde, einmal bald zwanzig Minuten, in denen sich auf dem crustigen Tragwerk immer wieder Black Metal, Sludge und Doom in epischen Strukturen behaken, ergänzen und auflösen.

In den zugegeben sehr langen Songs aber gibt es nicht eine einzige Stelle, an der man meint, die einzelnen Zutaten passten nicht zueinander, denn es ist gerade der Synergie-Effekt, der die Platte zu etwas ganz Besonderem werden lässt.

Ein wahres Kleinod, besser kann man im Jahr 2014 so was nicht spielen. Aber wen wundert das schon, oder gibt es in Portland etwa auch schlechte Bands?