Man kann es drehen und wenden, wie man will: NOVEMBER 13TH aus Hannover sind und bleiben eine der besten deutschen Punkbands. Auch wenn es die letzten Jahre sehr still um die Band war, hat man sich doch nicht groß stilistisch verändert.
Noch immer regiert (haha) hier melodischer Punkrock mit hohem Wiedererkennungswert und einem Hauch Metal in der Gitarre, der nie im Verdacht steht, ungehemmte Fröhlichkeit verbreiten zu wollen, sondern durchweg melancholisch und nachdenklich ist.
Da passen die deutschen Texte wie die Faust aufs Auge, in welcher Sprache könnte man besser seine Gefühle vermitteln, als in der eigenen? Und deshalb lasse ich jetzt NOVEMBER 13TH sprechen: „Auf der Suche nach Geborgenheit flüchten wir uns in Kammern aus Beton.
Nehmen, was gegeben ist, Hinterfragen im Keim erstickt. Gefühle werden in verwässerten Einheiten heruntergeschluckt, vorgelebt in einer Welt, in der nichts echt ist, nur Monotonie. Im grauen Alltagskarussell der freudlosen Gemeinschaft (aus Graustufen).“
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #115 August/September 2014 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Ollie Fröhlich